Ich habe Dr. Lemle nicht getroffen. Als er 1978 starb, war ich acht Jahre alt und meine Familie besuchte die ARI-Synagoge nicht. Ich war Schüler einer linken Schule, lernte dort Jiddisch und besuchte Hashomer Hatzair. Ich kannte die Geschichten aus der Bibel als historische Berichte und folkloristische Ereignisse. Die jüdischen Feiertage waren Gelegenheiten, sich mit der Familie zu treffen und Köstlichkeiten nach Rezepten aus einer fernen Vergangenheit Osteuropas zu geniessen. Gott oder Religion waren nie ein grosses Thema.
Aber Dr. Lemle – so hätte ich ihn angesprochen, wie alle anderen, die seine Bekanntschaft genossen haben – hat mein Leben verändert! Der Zugang zur Philosophie und den Idealen des Reformjudentums durch seine geistlichen und weltlichen Leiter, Gemeindemitglieder und Aktivitäten, als ich mich in den 1980er Jahren an ARI wandte, faszinierte mich.
Lemles Vermächtnis – ich nenne ihn Lemle in sehr vertrauter Weise in meiner Forschung – geht über seine Zeitgenossen und Generationen hinaus. Ihn zu seinen Lebzeiten oder ausschliesslich während seiner rabbinischen Tätigkeit einzusperren, wäre ein irreparabler Fehler für die Geschichte der Präsenz von Juden in Brasilien und würde seine Rolle im heutigen Judentum verringern.
Lemles Leben sollte nicht als fortlaufender Leidensstrang erzählt werden; Leid ist den Situationen inhärent, die er und viele seiner Zeitgenossen durchlebten – Ausgrenzung, Gefangenschaft, Exil. Aber jede Phase seines Lebens festigt eine Phase seiner Vision, die er unaufhörlich in eine Mission verwandelt hat. ARI ist ein konkreter Ausdruck seiner gemeinschaftlichen und gemeinschaftlichen Vision.
In einem Dokument von Anfang 1972 geht Lemle auf die Themen der Liturgie ein, wie sie bei der Gründung des ARI in den 1940er Jahren eingeführt wurden und wiederum aus der Tradition des deutschen Reformjudentums übernommen wurden. Lemle bestätigt jedoch die Anpassungen, die im Laufe der Jahre vorgenommen wurden, denn „die Situation des modernen Lebens hat technische Probleme in Bezug auf etliche Bestimmungen der Tradition mit sich gebracht. „Wir können uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten unserer Gemeindemitglieder am Schabbat Auto fahren. Unsere Orientierung war also festgelegt: Alles, was zur wahren Schönheit des Schabbats, des Oneg-Schabbats, beiträgt, muss zugelassen werden.“ Und er betont: „Wir haben keine andere Führung als diese: Was auch immer uns für Kiddusch Hachaim, die Heiligung des Lebens, die Heiligung unserer Gefühle und die Heiligung unserer Beziehungen zu anderen inspiriert – dies ist der Tag des Schabbats. Und auf diese Weise erreichen wir auch das, was dem modernen Menschen so schwierig erscheint: die persönlichste Beziehung zur höchsten Ordnung, zum höchsten Wesen, zu Gott.“ Diese unverblümte Haltung macht es in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie so natürlich und unbestreitbar, mithilfe verfügbarer Technologien zusammenzukommen.
Lemle wurde am 30. Oktober 1909 im kleinen Dorf Fischach in Süddeutschland geboren. Lemle war Zeuge des Hin und Her jüdischer Geldverleiher und Handelsreisender aus Osteuropa, die Jiddisch sprachen und Schnickschnack und viele Nachrichten und Neuheiten mitbrachten, nicht aus Zeitungen, sondern aus dem sozialen Bereich: Listen alleinstehender Mädchen, Angebote und Forderungen, Todesfälle, Einblicke hinter die Kulissen . Bei einer Gesamtzahl von etwa 500.000 deutschen Juden lebten zu Beginn der 1930er Jahre etwa 50.000 polnische Juden auf deutschem Reichsgebiet.
Als Lemle im Dezember 1940 in Brasilien ankam, traf er auf eine aschkenasische jüdische Gemeinde, die überwiegend aus Osteuropa stammte: Polen, Russen, Litauer. Jetzt waren sie die Mehrheit! Für ihn war dies eine Ermutigung für seine Mission, kein Hindernis: Er lernte Jiddisch! Er konzentrierte seine Arbeit auf die Verbreitung der Botschaft des liberalen Judentums, die Aufnahme neuer Herkunftsgruppen und weniger auf ethnische Trennungen. Neben starken freundschaftlichen Beziehungen zu osteuropäischen Juden fand Lemle auch unter den bereits etablierten und integrierten marokkanischen und portugiesischen Juden Gesprächspartner in seinem Exilland.
In seinem Buch „O Drama Judaico“ (Das jüdische Drama) aus dem Jahr 1944, das damals als das erste von einem Juden in Brasilien geschriebene Buch über Juden galt, drückt Lemle seine Dankbarkeit aus: „Seit mehreren Generationen blühen im Zentrum und Norden des Landes brasilianischer Israeliten, ungestört in der Ausübung ihrer Religion. Diese Söhne Brasiliens erreichten angesehene Positionen in der brasilianischen Gesellschaft und Wirtschaft und zeichneten sich gleichzeitig durch ihre Loyalität gegenüber dem israelitischen Glauben aus. Sie machten auf diese Weise ein weiteres Merkmal des wahrhaft demokratischen Charakters dieses Landes sichtbar; Ihre Treue zur jüdischen Religion hinderte sie keineswegs daran, zu den patriotischsten Kindern Brasiliens zu zählen.“
Lemle heiratete im Mai 1934 seine Cousine Margot Rosenfeld – ihre Mütter waren Schwestern. Margots Vater dürfte eines der ersten beiden Todesopfer des nationalsozialistischen Regimes gewesen sein. Im März 1933 wurden in Creglingen vier junge Männer geschlagen, zwei von ihnen starben. Laut Prof. Dr. Rupp von der Universität Würzburg „gäbe es eine Namensliste der mehr als sechs Millionen ermordeten Juden, würden Hermann Stern und Arnold Rosenfeld als erste Opfer der Shoah an der Spitze stehen.“
Lemle wurde am 1. April 1933 als Rabbiner auf die Kanzel der Mannheimer Gemeinde gesetzt. Niemand konnte anlässlich des feierlichen Datums seiner Amtseinführung ahnen, dass dies ein tragischer Tag für die Juden in Deutschland werden würde: der Tag des Boykotts jüdischer Praxen und Kanzleien.
Sein Auftritt in Mannheim war brillant und berüchtigt. Der junge Rabbiner Dr. Heinrich Lemle, wie er noch hiess bevor der Umbenennung zu Henrique in Brasilien, beschreibt in einem Lebenslauf von 1938: „Einige Monate später besuchte mich Rabbiner Dr. Caesar Seligmann und lud mich im Namen des Gemeindevorstandes aus Frankfurt ein, um als Rabbiner in diese grosse und traditionsreiche Gemeinde zu kommen. Mir wurde die Möglichkeit geboten, etwas Ungewöhnliches auszuprobieren. Als erster Rabbiner für die Jugend sollte ich direkt mit jungen Menschen zusammenarbeiten. Die damalige jüdische Jugend empfand ihr Jüdischsein als Hindernis für alle ihre Zukunftspläne.“ Im Juni 1934 übernimmt er die Kanzel als Rabbiner für die Jugend in Frankfurt.
Zu seinen Aufgaben zählt Lemle „Unterricht, Beratung, Karriereplanung, Leitung von Jugend- und Pfadfindergruppen, Auswanderungsberatung, Väterberatung und Kurse für Mütter“. Hinter dieser Liste von Aufgaben verbarg sich die schwierigste seiner Karriere: Zusätzlich zu seiner Arbeit auf der Kanzel und im Unterricht musste Lemle Familien zur Trennung raten und Eltern dazu raten, ihre Kinder aufzugeben und gehen zu lassen, da dies die einzige Möglichkeit sei, sie zu retten , und an junge Menschen, ihre Träume von einer beruflichen oder akademischen Karriere an renommierten deutschen Universitäten und einer Zukunft voller Titel und Ehrungen aufzugeben, und stattdessen zu lernen, wie man Traktoren fährt und das Land für eine mögliche Einwanderung nach Palästina bearbeitet.
Lemles Bemühungen waren nicht umsonst. Neben dem Erfolg, den er bis zu seinem Tod im Jahr 1978 persönlich am ARI erlebte, konnte er zeitlebens reale Zeugnisse seiner Arbeit sammeln. Im März 1945 wurde im ARI-Bulletin ein Brief [hier zusammengefasst] veröffentlicht, den er von einem Soldaten direkt von der Front erhielt:
„Sehr geehrter Dr. Lemle: Sie werden überrascht sein, etwas von der Westfront zu hören, und ich glaube nicht, dass Sie sich sofort an mich erinnern werden. Ich habe 1937 Ihren Bar-Mizwa-Kurs besucht. Kürzlich habe ich im „Aufbau“ von Ihnen gelesen. Ich sehe, dass Sie in Brasilien eine Aktivität fortsetzen, die Sie vor so langer Zeit begonnen haben. Manchmal wünschte ich, ich könnte Ihre Worte hören: Hier sind sie zweifellos äusserst notwendig. 1943 trat ich in die amerikanische Armee ein. Ich wollte unbedingt in den Kampf ziehen und bekam viel von dem, was ich wollte, als ich kurz nach der Invasion an den Stränden der Normandie landete. Ich habe gelernt, in einem Loch zu leben, immer im Schatten des Todes, in dessen harte Augen ich mehr als einmal blickte. Krieg ist eine schreckliche Sache; Ich habe gelernt, ihn und die Nazis dadurch noch mehr zu hassen. Herzliche Grüsse, Private Fred Karfiol.“ Fred starb im Dezember 1990 im Alter von 66 Jahren in den Vereinigten Staaten.
Was für einen gewaltigen Auftrieb gab dieser junge Soldat den Geistern von Lemle und den zugehörigen Bulletin-Lesern! Vor allem in den Jahren, in denen das Schicksal des jüdischen Volkes noch ungewiss war und die Flüchtlinge und Verbannten nur durch diejenigen, die es schafften, hier zu landen, Zugang zu spärlichen und verzweifelten Nachrichten hatten.
1935 wurde durch die Verkündung rassistischer Gesetze in Deutschland die Schlinge um den Hals gelegt. Der Raum für das Zusammenleben oder sogar das soziale Überleben der Juden wurde nach und nach durch Verbote, Ausgrenzung und Zensur eingeschränkt. Für den deutschen Juden, der ein integriertes Alltagsleben hatte, für diesen Bürger, der stolz war oder vielleicht immer noch stolz darauf war, zu dieser grossen Nation zu gehören, war die Botschaft klar: Du gehörst nicht zu uns. Du bist „der Jude“.
Für die Leiter jüdischer Gemeinden in ihren letzten Lebensphasen, die unter dem Schock neuer Umstände ein Kontingent verwalteten, und insbesondere für diejenigen, die direkt mit der Jugend zusammenarbeiteten, war dies eine Zeit ebenso strengen wie sensiblen Handelns. Lemles spätere Arbeit mit der Jugend der ARI, seine absolute Sorgfalt beim Anbieten von Aktivitäten und die Einbeziehung junger Menschen in Führungspositionen in der Gemeinde waren nicht nur ein jüdischer Wert der Kontinuität, der grossen Verbindung zwischen den Generationen. Es war eine ernste Überlebensfrage. In diesem Moment waren junge Menschen in Deutschland die letzte Chance, das europäische Judentum zu retten, und dazu sollten sie wie in einer Zeitkapsel in die Zukunft geschickt werden.
„Die historische Entwicklung der jüdischen Leichtathletik und des Sports in Frankfurt am Main ist interessant, weil sie eine Zeit extremer Widerstände und tiefgreifender Probleme widerspiegelt, die durch persönlichen Einsatz und Entschlossenheit erfolgreich überwunden werden konnten“, erinnert sich Richard Blum 1977 in seinem Buch über die Bar-Kochba-Gruppe, eine Sportgruppe aus Deutschlands Maccabi. Es besteht kein Zweifel, dass Lemle zu den Männern und Frauen gehörte, die sich persönlich engagierten. Und genau wie 1934 und 1935 veranstaltete die jüdische Gemeinde Frankfurts auch 1936 ihre eigenen Olympischen Spiele. Dieses Mal mit besonderer Bedeutung, da sie den im Nationalsport Verachteten die Möglichkeit gaben, darzustellen und sich zu messen. In einer Notiz, die im Frankfurter Gemeindemitteilungsblatt vom Januar 1937 über dieses grosse Ereignis berichtet, heisst es: „Während des Einmarsches der Athleten zur Eröffnung der dritten Maccabean Internationalen Leichtathletikspiele am 29. November 1936 auf dem Frankfurter Hippodrom betonte Rabbi Dr. Lemle in seiner Rede, dass die hebräischen Wörter für Aufmarsch und Aufruf die gleiche Wurzel haben. So entsteht aus der vitalen und vibrierenden Energie eine aufsteigende Kraft der Geselligkeit.“ Alles lässt mich glauben, dass diese beiden Wörter, Aufmarsch – was hier Einzug bedeutet – und Aufruf – durch die Verwendung der Vorsilbe Auf, die im Deutschen Aufwärtsbewegung bedeutet, auf das hebräische Wort Aliyah verweisen, das für spezifisch für die Einwanderung nach Israel verwendet wird.
Am 12. Januar 1936, bei der Trauerrede auf dem neuen jüdischen Friedhof für ein Mitglied der Frankfurter Gemeinde, Hermann Schwarz, verrät Lemle bereits die Idee der Einwanderung, der Aliyah, ohne die Worte Einwanderung, Palästina, oder Israel zu verwenden oder gar andere, die mit dem Thema zu tun haben. Es war eine Zeit extremer Beobachtung und Misstrauens. In seiner Rede betont er: „Tragisch muss es anmuten, dass in seiner letzten Stunde die Kinder abwesend waren und fern im anderen Land um ihn weinen. Vielleicht aber mildert doch etwas das Tragische, es gab für ihn das letzte und echte jüdische Glück, das Familienväter erleben dürfen. Während er hier litt auf letztem Schmerzenslager, während ihn bittere Sorge erfüllte – da wurde drüben im Lande der Kinder neues Leben, neue Zukunft gegründet, in denen er weiterleben wird. Der letzte Brief von drüben konnte Grund sein zu seinem letzten Glück. (…) so sind Brücken geschlagen von drüben zu hier, vom Lande des Lebens vom Lande der Zukunft der Kinder, zu Stätte der ruhe des verewigten Vaters.“
1937 gilt als ein relativ ruhiges Jahr ohne grössere Ereignisse seitens der nationalsozialistischen Regierung. Rassistische Gesetze waren bereits 1935 in Kraft getreten; Die Olympischen Spiele 1936 hatten der Welt die Charakterzüge der Hitler-Regierung vor Augen geführt. Im Blick auf die Geschichte war 1937 ein Jahr der Anpassung und Konsolidierung: Die Infrastruktur des Krieges wurde abseits der Öffentlichkeit umgesetzt, die nationalsozialistische Ideologie verdichtete sich und diejenigen, die noch konnten, versuchten zu fliehen. Oder auch nicht! Die Regierung machte nicht ganz klar, wie die nächsten Schritte aussehen würden. Die grossen Weltmächte verfolgten immer noch eine naive Haltung oder eine Politik des Wegschauens und ignorierten bewusst oder vorsichtig Bewegungen innerhalb des Reiches.
Margot Lemle berichtet in ihren Memoiren über den Besuch des Paares in Palästina im Jahr 1937, um die Möglichkeit einer Ansiedlung dort auszuloten. Zwei Hinweise auf diesen Besuch in Palästina wurden im Frankfurter Gemeindeblatt veröffentlicht: ein Vortrag im Dezember 1937 und ein weiterer im Januar 1938. Hier offenbart sich der 28-jährige Lemle bereits als Visionär und nicht als blosser Beobachter: „Der ideologische Vortrag des Abends wurde von Rabbiner Dr. H. Lemle zum Thema „Armes gelobtes Land?“ gehalten, in dem er zu dem Schluss kam, dass wir in Palästina alle Konflikte und Probleme Europas und Amerikas auf konzentrierte und verschärfte Weise wiederentdecken. Das sind die gleichen Krankheiten und Schocks, die jeder erlebt. Palästina ist kein armes gelobtes Land, sondern vielmehr ein Land der Kontraste, der scharfen Gegensätze, ein Land der Begegnungen und Synthesen.“
In der Broschüre „In Erinnerung an Grossrabbiner Dr. Henrique Lemle“ von 1979 enthüllt der Publizist Ernesto Strauss eine Erinnerung aus seiner Kindheit: „Mein Bruder und ich sassen auf den Marmorstufen der majestätischen Frankfurter Synagoge, die an jedem Erev-Schabbat voller Menschen war. Unter den Rabbinern war eine grosse Attraktion, der kürzlich eingestellte Rabbiner Dr. Lemle z’l, zu Beginn seiner Karriere als Rabbiner für die Jugend. In kurzer Zeit hatte er junge Menschen und Erwachsene mit seiner sanften und freundlichen Stimme, mit Worten voller Weisheit, Zuversicht und Begeisterung überzeugt, immer unter den Umständen, die die Zeit es erlaubte. Einer dieser Freitage bleibt uns als Jungen im Alter von etwa 10 Jahren in Erinnerung. Rabbiner Lemle war von einer Reise nach Israel zurückgekehrt. Mit Begeisterung freute er sich über seinen Besuch im Gelobten Land. Israel wäre die Lösung für all das Unglück, das sich bereits für die Hinterbliebenen [in Deutschland] abspielte. Sein Chaluzianischer [Pionier-]Geist der Verbundenheit mit Israel, den er sein ganzes Leben lang bewahrte, wurde für die stillen Zuhörer zu einem Licht der Hoffnung in der Dunkelheit der Nazi-Perspektive, die immer dunklere Schatten warf.“
In derselben Broschüre verabschiedet sich Austregésilo de Athayde von seinem Freund, dem Rabbiner, und lobt, dass „seine Bücher, seine Predigten, seine Lehren durch Wort und Vorbild eine aussergewöhnliche Persönlichkeit würdigen, die in die Geschichte des Judentums als Manifestation der göttlichen Gegenwart in unserer Zeit aufgenommen werden muss.“
Sowohl die Worte von Austregésilo de Athayde als auch die von Ernesto Strauss bestätigen Lemles existenzielles Engagement für seine neue Heimat Brasilien und sein transzendentales Engagement für sein Ahnenland Israel. Vielleicht geht Lemles Beziehung zu den Propheten über Bewunderung hinaus, vielleicht ist es eine Identifikationsbeziehung – Propheten sehen Licht in der Dunkelheit.